BNN, Bericht vom 23.01.2020
Bad Schönborner Woche
Nr. 31/2019
Sulzer Mitarbeiter übergeben Weihnachtsspende
an den ZONTA Club Bruchsal
Traditionell organisiert der Betriebsrat, der Firma Sulzer Pumpen (Deutschland) GmbH in Bruchsal eine Weihnachtsspenden-Sammelaktion bei den Mitarbeitern. Der Erlös geht immer an eine gemeinnützige Organisation aus Bruchsal und Umgebung.
Im Jahr 2018 stimmten die Mitarbeiter in ihrer letzten Betriebsversammlung für den Vorschlag ab, ihn diesmal dem ZONTA Club Bruchsal für ihren Fonds „Altersarmut und Frauen" zukommen zu lassen. Wohl ein gesellschaftliches Problem, das viele erkannt haben, denn Ende Januar konnten 1.100 Euro überreicht werden!
Bild zeigt: Jürgen Deschner (Betriebsrat/Sulzer), Sabine Hasbargen (Präsidentin Zonta Club), Irmgard Muckenhirn (Beisitzerin Zonta Club) und Ulrike Braun (Assistentin der Geschäftsleitung/Sulzer)
Stadtmagazin Willi
Ausgabe 07/2018
Amtsblatt Bruchsal
Meldung vom 08. März 2018
Übergabe Dienstfahrzeug ans Kinder-Palliativ-Team
gemeinsame Pressemitteilung der beteiligten Zonta Clubs
Neun Zonta Clubs der Region übergeben Spezialfahrzeug an Kinder-Palliativ-Team Rhein-Neckar
Das Kinder-Palliativ-Team ist rund um die Uhr im Einsatz / Neues Dienstfahrzeug für Hausbesuche unheilbar erkrankter Kinder und Jugendlicher
Das ambulante Kinder-Palliativ-Team Rhein-Neckar wurde 2016 vom Universitätsklinikum Heidelberg und der Universitätsmedizin Mannheim ins Leben gerufen und versorgt pro Quartal etwa 25 Patienten pro Woche – und das rund um die Uhr. Die Behandlung schwerstkranker Kinder und Jugendlicher im vertrauten Umfeld kann jedoch nur gelingen, wenn den Verantwortlichen ein speziell ausgerüstetes Fahrzeug zur Verfügung steht.
Die neun ZONTA-Clubs der Region – Heidelberg, Heidelberg Kurpfalz, Karlsruhe, Bruchsal, Mannheim, Ludwigshafen, Weinheim, Neustadt und Schwetzingen – haben nun ein zweites Dienstfahrzeug finanziert, das eigens für die Einsätze der 13 palliativmedizinisch weitergebildeten Kinderkrankenschwestern und Kinderärzte ausgestattet wurde. Gemeinsam überreichten Vertreter der Clubs den neuen Skoda Octavia am Samstag, 24. Februar, an Dr. Jochen Meyburg und Dr. Michael Karremann, beide Ärztliche Leiter des Kinder-Palliativ-Teams Rhein-Neckar, sowie an Regina Fischer und Doris Verveur, die für die pflegerische Leitung und Koordination des Teams zuständig sind.
„Wir freuen uns sehr, dass es uns durch persönliche Spenden einzelner Clubmitglieder, aber auch durch Benefiz-Veranstaltungen, gelungen ist, die Finanzierung des dringend benötigten Fahrzeuges sicherzustellen", so Susanne von Schellenberg, Präsidentin des ZONTA Clubs Heidelberg Kurpfalz und Koordinatorin der Aktion, „denn im Mittelpunkt unserer ehrenamtlichen Arbeit steht die Unterstützung von Frauen und ihren Familien, was durch dieses Projekt beispielhaft gut realisiert wird."
Pro Monat 6.000 Kilometer im Einsatz
„Wir sind außerordentlich dankbar, dass wir unsere kleinen Patienten mit diesem wichtigen zusätzlichen Fahrzeug eine flächendeckende Versorgung zuhause bieten können", so Michael Karremann, einer der ärztlichen Leiter des Kinder-Palliativ-Teams Rhein-Neckar. Mithilfe des Fahrzeugs kann das Team auch bei komplexen Beschwerden wie Schmerzen, Atemnot oder Krampfanfällen eine hochqualifizierte ambulante Behandlung leisten. So können unheilbar erkrankte Kinder und Jugendliche die ihnen verbleibende Zeit zu Hause mit der Familie statt im Krankenhaus verbringen. „Das gestiftete Fahrzeug hilft uns sehr bei unserer Arbeit", ergänzt Doris Verveur, Koordinatorin des Teams, „denn aufgrund unseres großen Versorgungsgebietes sind wir pro Monat rund 6000 Kilometer im Auto unterwegs".
ZONTA International ist ein weltweiter Zusammenschluss berufstätiger Frauen, die sich zum Dienst am Menschen verpflichtet haben. Vorrang hat das Ziel, die Stellung von Frauen in Deutschland und weltweit zu stärken und zu unterstützen. Sie leisten ihre Servicearbeit ehrenamtlich und bringen hierzu Wissen, berufliche Kompetenz, finanzielle Mittel, gesellschaftliche Kontakte und ihre Freizeit ein.
BNN
Bericht, veröffentlicht am 26.05.2017
Zonta Club hilft Altersarmut zu bekämpfen
05.10.2016 // Neue Fonds für Caritas und Diakonie soll Teilhabe für ältere Frauen ermöglichen
Lassen bedürftige Frauen nicht im Regen stehen: Die Mitglieder des Zonta Clubs Bruchsal übergaben eine erste Spende in Höhe von 2000 Euro für das Projekt „Altersarmut von Frauen“. Von links nach rechts: Leiterin des Diakonischen Werks Bruchsal Ulrike Fettig-Durst, Caritas Vorstandsvorsitzender Albert Wild, Zonta Club Schatzmeisterin Karin Reiser, Caritas Vorstand Sabina Stemann-Fuchs, Zonta Club Präsidentin Luitgard Lutz, Zonta Club Vizepräsidentin Sabine Hasbargen, Zonta Club Past-Präsidentin Hedwig Prinz und Caritas Bereichsleiter Jugend, Familie und Arbeit Bernd Gärtner. Foto: Caritas
Frauen sind immer öfter von Altersarmut betroffen. Durch niedrigere Löhne, Familien- und Pflegearbeit erhalten sie oftmals nur 60% der durchschnittlichen Rente für Männer.
Der Zonta Club Bruchsal prangert diese Umstände nicht nur an, sondern bietet nun auch konkrete Hilfe für Frauen, die von Altersarmut betroffen sind. Zusammen mit dem Caritasverband Bruchsal und dem Diakonischen Werk Bruchsal, geht der Service Club für Frauen eine auf mindestens fünf Jahre angelegte Kooperation ein und erstellt einen Hilfsfonds der speziell Frauen ab 60 Jahren im nördlichen Landkreis Teilhabe am Leben ermöglichen soll. Frauen mit Behinderung können sogar ab 50 Jahren davon profitieren. Oftmals sind Frauen nicht in der Lage sich plötzliche Reparaturen, zusätzliche medizinische Leistungen geschweige einen kleinen Ausflug oder eine Kulturveranstaltung zu leisten.
"Viele Frauen schämen sich für ihre Armut und sind sehr sparsam auch gegen sich selbst", erklärt Luitgard Lutz, Präsidentin des Zonta Clubs Bruchsal. Zusammen mit Vize-Präsidentin Sabine Hasbargen und Schatzmeisterin Karin Reiser sowie Past-Präsidentin Hedwig Prinz, unter dessen Mandat das Projekt ins Leben gerufen wurde, traf sie sich zum Auftakt des Fonds mit Vorstandsvorsitzender Albert Wild und Vorstand Sabina Stemann-Fuchs sowie mit Bernd Gärtner, Bereichsleiter Jugend, Familie und Arbeit, vom Caritasverband Bruchsal und Ulrike Fettig-Durst, Leiterin des Diakonischen Werkes Bruchsal.
Die 36 Club Mitglieder haben insgesamt 2000 Euro für das Kalenderjahr 2016 zur Verfügung gestellt, in den nächsten 5 Jahren soll jährlich überprüft werden, wie sich der Hilfebedarf entwickelt. Nach Bedarf und finanziellen Möglichkeiten wird der Zonta Club die Summe anpassen.
Alle Beteiligten gehen von einer sehr langfristigen Kooperation aus. "Das Thema Altersarmut bei Frauen wird uns noch etliche Jahrzehnte begleiten", befürchtet Sabina Stemann-Fuchs.
Auch Karin Reiser weiß, dass die Not wächst. "Es sind auch die kleinen Dinge, die sich die Frauen nicht leisten können, die sie noch weiter sozial isolieren - zum Beispiel ein kleines Geschenk für das Enkelkind oder eine Zuzahlung für eine neue Brille."
Für Albert Wild ist es ein Segen, dass der Zonta Club so ein wichtiges Thema angeht und auf den Caritasverband zugekommen ist. Er bezeichnet den Fonds als Leuchtturm-Projekt, dessen Signal auch in die Politik und Gesellschaft hineinstrahlt.
Bernd Gärtner und Ulrike Fettig-Durst versicherten, dass in jedem Fall erst alle möglichen sonstigen Ressourcen ausgeschöpft werden, ehe man die Hilfe für die Frauen aus dem Fonds nehmen wird. "So ein Fonds ist wichtig", so Gärtner und Fettig-Durst "Wir können dadurch unbürokratisch, schnell und gezielt helfen."
Quelle: Pressemitteilung des Caritasverbandes Bruchsal